Der ein oder andere Tourist, der derzeit seinen Urlaub in Bayern verbringt, flucht bestimmt über das Wetter. Sonnenschein ist hier Mangelware und es kommt verbreitet zu Regenfällen, die gebietsweise - mit nur kurzen Unterbrechungen - schon über mehrere Tage andauern. In Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg und Sachsen Anhalt sowie den nördlichen Teilen von Thüringen und Sachsen würde man sich über den Regen freuen, denn dort entwickelt sich die große Trockenheit langsam schon wieder zu einem Problem. Zwar gab es am 17. des Monats verbreitet Schauer und Gewitter. Das war aber nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Denn an den übrigen Tagen des Mais blieb es weitgehend trocken. Summiert man die bislang gefallenen Niederschläge auf, so sind in der Fläche bislang lediglich etwa 15 bis 25% des normalen Monatsniederschlags gefallen. Reichlich wenig. Gerade auf den dort vielfach vorhandenen sandigen Böden, auf denen das Regenwasser ohnehin schnell versickert, ist dies eine höchst bedenkliche Situation. Die Waldbrandgefahr ist schon extrem, Ernteschäden durch Trockenheit sind nicht mehr auszuschließen. Dazu kommt, dass sich die Situation in den nächsten Tagen weiter verschärfen wird. Denn das Hochdruckgebiet, das das trockene und sonnige Wetter beschert, schwächt sich zwar über dem Westen und Südwesten Deutschlands ab, so dass hier Schauer und Gewitter erwartet werden. Aber im Nordosten bleibt es auf jeden Fall mindestens noch bis zum Wochenende wetterbestimmend.
nach meinen Aufzeichnungen hat es (bis einschliesslich gestern) in den letzten 33 Tagen lediglich an 6 Tagen geregnet. Im Mai hat es bisher an nur 3 von 21 Tagen geregnet. Dazu wehte immer einigermaßen Wind, der zusätzlich zur Trockenheit beiträgt.