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Blaulicht Offline




Beiträge: -4580

21.05.2008 15:34
Historische Klimadaten an polnischen Wetterdienst übergeben Zitat · Antworten

Görlitz, 21. Mai 2008 – „Wetter und Klima kennen keine nationalen
Grenzen. Deshalb ist es für die nationalen Wetterdienste in aller
Welt seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit, bei der
Wettervorhersage und Beobachtung des Klimas intensiv
zusammenzuarbeiten – unabhängig von politischen Grenzziehungen.“ Das
erklärte Wolfgang Kusch, Präsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
anlässlich der Übergabe historischer Klimaaufzeichnungen an den
polnischen Wetterdienst Instytut Meteorologii i Gospodarki Wodnej
(IMGW).

Kusch übergab dessen Generaldirektor Prof. Mieczyslaw S. Ostojski als
Leihgabe langjährige Beobachtungsdaten früherer deutscher
Wetterstationen, die sich seit 1945 auf polnischem Staatsgebiet
befinden. Der polnische Wetterdienst wird die zum Teil über 100 Jahre
alten Karteikarten auswerten, wissenschaftlich nutzen und dem DWD
digitalisiert zur Verfügung stellen. Die fünf Paletten mit Klimadaten
wurden in der Görlitzer Wetterwarte des DWD nahe der polnisch-
deutschen Grenze im Beisein von Vertretern der polnischen und
deutschen Regierung übergeben.

Durch die politischen Umbrüche in Europa seit Anfang des 20.
Jahrhunderts hätten sich auch die Verantwortlichkeiten bei der
Klimaüberwachung immer wieder geändert. Kusch: „Mit der Übergabe der
historischen Klimadaten an die Republik Polen kommt nun zusammen, was
schon lange zusammen gehört.“ Der DWD-Präsident unterstrich, dass die
Erforschung des Klimawandels und die Anpassung an die künftigen
Veränderungen eine internationale Aufgabe sei, die durch weltweite
Kooperation bewältigt werden muss. Die enge wissenschaftlich-
technische Zusammenarbeit der nationalen Wetterdienste Polens und
Deutschlands sei dafür beispielhaft.

Wetterwarte Görlitz ist eine von zwölf Klimareferenzstation.

Für die Klimaforschung und Entscheidungen über notwendige
Anpassungsmaßnahmen sind jahrzehntelange, ununterbrochene
Klimabeobachtungen eine entscheidende Grundlage. Der deutsche
Wetterdienst betreibt in ganz Deutschland rund 2 200 Wetterstationen.
Die älteste Temperaturmessreihe auf dem Hohenpeißenberg reicht bis
ins Jahr 1781. Kusch: „Über viele Jahrzehnte reichende Zeitreihen
sind für die weltweite Klimaforschung auch künftig unverzichtbar.“
Der Deutsche Wetterdienst habe deshalb ein deutschlandweites Netz von
zwölf Klimareferenzstationen eingerichtet. Das Ziel sei,
repräsentative Beobachtungsstandorte zu schaffen, die auch in den
kommenden 100 Jahren mit einheitlicher Messtechnik und gut
ausgebildeten Wetterbeobachtern die Klimaveränderung erfassen. „Ich
freue mich“ so Kusch „die Wetterwarte Görlitz heute als erste
Klimareferenzstation des Deutschen Wetterdienstes einzuweihen.“

Quelle: DWD

Blaulicht

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